Jean Paul Schmitz begann seine Maler-Laufbahn im Kreis der Düsseldorfer Künstler des “Jungen Rheinland” und der Gruppe um Johanna Ey. An der Düsseldorfer Akademie war er Meisterschüler von Heinrich Nauen, der auch Otto Dix und Paul Klee unterrichtete. 1934 heiratete er die Malerin und Lehrerin Ilse Pieper, beide zogen nach Berlin um.
1936 Stipendium der Preussischen Akademie in Rom (Villa Massimo) und in Olevano Romano. 1937 Entfernung von Schmitz-Bildern durch die NS-Kulturbehörden aus öffentlichen Ausstellungsräumen in Berlin und Düsseldorf. Das Ehepaar hielt sich danach bis 1940 vor allem auf Studien- und Malreisen durch Italien und Griechenland auf, danach Wegzug aus Berlin nach Süddeutschland an den Oberrhein. 1943 wurde J.P. Schmitz zum Militär eingezogen.
Nach Ende des Krieges Umzug auf die Bodensee-Halbinsel “Höri” in die Ortschaft Wangen. Hier trafen sie frühere Düsseldorfer und Berliner Malerkollegen und -Freunde wieder: darunter Otto Dix, Erich Heckel, Ferdinand Macketanz, Rudolf Stuckert und Curt Georg Becker. Alle waren Walter Kaesbach, dem 1933 von den Nazis abgesetzten ehemaligen Direktor der Düsseldorfer Akademie, ins “Exil” an der Grenze zur Schweiz gefolgt. Auf der Höri widmete sich Jean Paul Schmitz – neben Portraits und Illustrationen – v.a. der Landschaft und entwickelte seinen leicht abstrahierenden expressionistischen Stil weiter.
Schmitz starb 1970 in Singen/Hohentwiel. Sein Grab liegt in Öhningen-Wangen.